Dienstag, 16. August 2011

Locombia (haha Wortspiel)

Da dieses Wochenende in Kolumbien ein verlängertes Wochenende war, habe ich die Chance genutzt und einen 3-Tagestrip nach Cartagena gemacht. Cartagena de Indias liegt ungefähr zwei Autostunden von Barranquilla enfernt, hat ungefähr eine Millionen Einwohner und ist das beliebteste Reiseziel in ganz Kolumbien. Es war ein tolles Erlebnis!

Wir fuhren insgesamt mit vielen Austauschstudenten, waren im Endeffekt aber mehrere kleinere Gruppen. Unsere Gruppe bestand aus Dominik (Mainzer Politikstudent), Vincent (mein Französischer Mitbewohne), Laura (eine Madrina hier) und ihre Freundin Pilar. Für uns war es unglaublich wertvoll mit Kolumbianerinnen unterwegs sein, denn so konnten sie als Führer, Händler und vor allem (!) als Sprachlehrerinnen fungieren. In unserem Hotel gab einen jungen, agressiven Tukan als Haustier. Chevere! (das Wort, was in jedem zweiten Satz vorkommt und soviel wie cool heisst)


Am ersten Tag regnete es leider sinnflutartig in Cartagena und wir mussten uns während der Urkundung der Stadt in Löchern in der Stadtmauaer verstecken. Das hat mir eigentlich sehr gut gefallen, dann man konnte den Blick aufs Meer von seinem geschützten Platz aus geniessen und seinen Gedanken ein wenig nachhängen.



Der Sonntag war sehr schon und wir verbrachten viel Zeit am Strand und beim Essen.













Wie man auf den nachfolgenden Bildern vielleicht ganz gut sehen kann, ist Cartagena eine Kolonialstadt. Man sieht den Einfluss der Spanier, die Cartagena als Hafen benutzten, um die wertvollen Schätze der Indios nach Europa zu bringen. Ausserdem setzte zudem fast jeder Sklave aus Afrika in Cartagena zum ersten Mal seinen Fuß auf den südamerikanischen Kontinent. Die Atmosphäre ist besonders in den Abendstunden magisch und es ist sehr schön ein wenig durch die engen Gassen zu spazieren. Über der Stadt erheben sich dann die Türme, der zahlreichen katholischen Kirchen, die man an jeder Ecke findet.

Zu jeder Zeit sind allerdings auch die traurigen Seiten der Stadt allgegenwärtig und es ist klar, dass man davon nicht unberührt bleibt; Armut ist überall offensichtlich, der Gestank und der Müll in einer Seitengasse verschlagen einem den Atem und es ist klar, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist.























Eine Sache muss ich unbedingt noch loswerden. Wie es im Moment aussieht kommt meine Familie mich über Neujahr hier besuchen und wir machen zusammen eine Tour durch Kolumbien. Ich freu mich schon riesig und natürlich gibt es dann hier ein, zwei Posts mit der ganzen Familie :>

Liebe Grüße nach Deutschland. Besonders an alle meine guten Freunde, an die ich dieses Wochenende besonders gedacht habe,
Berni

PS: kurze Aufklärung des Wortspiels: loco = verrückt

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wer hat denn diesem schwarzen Vogel die Banane reingeschoben????
HAHAHAHAHA..................

Anonym hat gesagt…

loco......HAHAHAHA

Maria hat gesagt…

Hey Berni... na alles klar! Hab deinen blog gerade mal durchgeschaut. Ich bin dafür das du die tolle Uniform in Mainz auf dem campus auch trägst. Es ist jedenfalls schön von dir zu hören. LG aus Suhl Maria

Tante Amei hat gesagt…

Lieber Berni,
Wie gut, dass es Deinen blog gibt, sonst wüsste ich noch nichts über die Reisepläne Deiner Familie :-)
Hat Dir Deine Mutter eigentlich erzählt, dass sie vor ungefähr 48 Jahren auch schon mal in Cartagena war?
LG T. Amei